„Gut Ding braucht Weile,“

sagt sie, als ich eintreffe.
In ihren Augen liegt etwas
wie Spott.

„Ein Jahr etwa,“ sage ich und dann:
„da konntest du mir nicht raten.“

Sie stand da. An den Baum gelehnt.
Wie damals.
Jetzt ihr Blick: leer und müd‘.

Sie fand die Besinnung wieder:
„Auf mein JETZT hast du nicht gehört.“
Darauf versöhnlicher:
„Damals hast du von diesem Jetzt
noch nicht gewusst.“
„Und du?“

Eine Zeit lang starrt sie auf den See.

Wir atmen.
Beide.

Schließlich stößt sie sich vom Stamm ab,
greift mir an die Schulter
hält noch kurz inne
und flüstert an meinem Ohr vorbei:

„Es ist gut jetzt!“

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